Bio-CO2 und Zertifikate Performanceverbesserung
Der Handel von CO2 Zertifikaten entwickelt sich weltweit mit einer hohen Dynamik. Für die Betreiber von Biogasanlagen ergeben sich daraus attraktive Modelle. So kann durch die Wiederverwertung oder Endspeicherung von aus dem Biogas abgetrennten CO2 die CO2 Bilanz erheblich verbessert werden.
Abgeschiedenes CO2 kann nach dem Prinzip CCU (Carbon capture utilization) aufbereitet und als neues Produkt vermarktet werden. Es eignet sich für die unterschiedlichsten Anwendungen in der Industrie, darunter Mineralisierung, Getränke- und Harnstoffproduktion.
In Power-to-Gas Anlagen ist es möglich, über Synthese aus dem abgetrennten CO2 und Wasserstoff Biomethan zu erzeugen. Der Wasserstoff wiederum kann über Elektrolyse mithilfe von überschüssigem Strom aus der Wind- oder Solarenergie erzeugt werden. Somit entstehen Synergien mit den volatil einspeisenden erneuerbaren Energiequellen.
Alternativ kann CO2 direkt nach dem CCS-Verfahren (carbon capture and storage) auch in großen Mengen unterirdisch gelagert werden.
All diese Maßnahmen ermöglichen es den Energie- und Treibstoffsektor mit negativen CO2 Fussabdruck zu betreiben. Die Biomethananlagen bei ETW stellen dieses nutzbare CO2 als Nebenprodukt zur Verfügung und können im Zuge einer Weiterverwendung einen noch größeren Beitrag zur erfolgreichen klimafreundlichen Energienutzung beitragen.